„Das ist doch totale öde“ oder „Kein Bock, das ist voll langweilig“ – diese Antworten kennt jede Mama oder jeder Papa, wenn mal wieder einen Vorschlag für den Sonntagsausflug gefallen ist. Launische Teenager können sehr frustrierend sein und sind oft schwer von Handy, Tablet und Spielekonsole wegzulocken. Hormonschübe und Ego-Trips machen die Freizeitplanung nicht selten unmöglich.
Doch es gibt auch coole Ideen, die pubertierende Jugendliche beeindrucken und mit denen sie sogar bei ihren Freunden punkten können. Gewusst wie, ist hier das Motto. Folgende Tipps können Dir bei Deiner Ausflugsplanung helfen!
Erster Tipp: Sport lockt auch Jugendliche
Sportereignisse locken oft am Wochenende – auch Jugendliche können sich dafür begeistern. Je nach Interessen kann das ein Fußballspiel für Jungs oder das Reitturnier für Mädchen sein.
Für manchen ist Zugucken jedoch wirklich langweilig. Dann sind Ideen beliebt, bei denen mitgemacht werden kann: Skateboarden im extra angelegten Park, Klettern im Kletterwald oder der Indoorhalle oder Skifahren auf der winterlichen Piste!
Ist das Budget klein, können auch andere Ideen bei Jugendlichen punkten. Schau hier in die coolen TV-Shows am Samstagabend und klaue Dir Ideen für Deinen Nachwuchs.
Stefan Raab und so mancher Schlag-den-Star-Teilnehmer machen es vor: Auf der Tischtennisplatte hinterm Wohnblock kann beispielsweise „Headis“ gespielt werden, bei dem ein weicher Plastikball mit dem Kopf auf die Platte gelenkt werden muss.
Statt des langweiligen Frisbees kann Frisbee-Golf besonders lustig sein. Hier muss die Frisbee-Scheibe in vorher definierte Löcher im Sand, in der Hecke oder in auf dem Boden gemalte Kreise geworfen werden.
Sportarten wie Canyoning oder Paddeln locken vor allem im Sommer ins Freie. Für Stand-up-Paddeln oder Kanufahren können sich auch Jugendliche schnell begeistern.
Solche Angebote gibt es meist überall in jeder Stadt oder Region! Wo ein Gewässer – da gibt es meist auch ein Gefährt.

Zweiter Tipp: Actionsgames in echt statt am Computer
So mancher Jugendlicher ist nur schwer von seiner Spielekonsole wegzulocken. Doch das kann Dir gelingen, wenn Du sie zu realen Actiongames einlädst.
Zahlreiche große Städte bieten Lasertag-Angebote – ein Spiel, bei dem mehrere Spieler versuchen, verschiedene Aufgaben in speziellen Parcours zu erfüllen. Mit Lasertag-Phaser und Sensorweste ausgestattet fühlt sich so mancher Jugendlicher dabei wie ein Actionheld.
Alternativ gibt es auch Paintball, wenn der Nachwuchs bereits das erforderliche Alter erreicht hat. Bei diesem taktischen Mannschaftssport lohnt es sich, auch die Freunde einzuladen.
Spielt Dein Nachwuchs gern „Super Mario“? Dann sagt er zu einem Ausflug auf die Kartbahn bestimmt nicht Nein. Hier kann der Sprössling in echt seine Bahnen ziehen.
Dritter Tipp: Langweilige Ausflüge aufpeppen
Um Jugendliche zu locken, solltest Du Deine Ausflugsideen ein wenig aufpeppen und dem Alter anpassen. Die Minigolfanlage hat vielleicht noch vor einigen Jahren beeindruckt, doch in der Pubertät erscheint das schnell langweilig.
Jedoch leuchten so manche Teenageraugen, wenn Du sie auf die in Schwarzlicht getauchte Minigolfanlage einlädst.
Auch Bowling macht in solch einem Ambiente meist viel mehr Spaß. Statt des Tierparks kann der Safaripark locken,
Der herkömmliche Museumsbesuch ist für viele Teenager ebenso meist langweilig. Wer hier jedoch besondere Highlights sucht, kann auch bei Pubertierenden punkten.
Schlage doch statt des Naturkundemuseums beispielsweise in Berlin das Deutsche Spionagemuseum vor. Hier kann der Nachwuchs in die Fußstapfen von James Bond treten und die Welt der aktuellen Geheimdienste erleben. Codes müssen geknackt, verschlüsselte Botschaften gelöst werden und durch den Laserparcours sollte es ein Spion unbemerkt schaffen.
Alternativ gibt es in anderen Städten sogenannte Escape Rooms, in denen mit Aufgaben und Rätseln der Ausweg aus einem Raum gefunden werden muss.
Statt des langweiligen Spaziergangs mit Mama und Papa kannst Du Deinen Nachwuchs eher mit einer Abenteuerwanderung locken. Binde hier das Smartphone aktiv ein, das als Orientierung dienen kann.
Geocaching ist eine tolle GPS-Schnitzeljagd, die nicht nur Jugendliche, sondern auch so manchen Erwachsenen begeistert. Wer sich einen Wettbewerb einfallen lässt, kann erreichen, dass Jugendliche sogar ihre Freunde einladen.
Vierter Tipp: Freizeitparks und Badewelten
Geisterhaus, Achterbahn und Autoskooter – Freizeitparks begeistern viele Jugendliche.
Der Vorteil: Hier kann die gesamte Familie zusammen sein: Es gibt auch Kinderkarussells und andere Angebote für die kleine Schwester oder den jüngeren Bruder ebenso wie genügend Futterbuden und coole Süßigkeitenstände.
Ist der große Freizeitpark mit seinem teuren Eintritt jedoch nicht im Budget, kann der jährliche Rummel in der einheimischen Stadt genutzt werden.
Aber auch der Trampolinpark oder Höhenflugangebote locken Teenager aus dem Haus. Bei Letzterem wird der Fallschirmsprung simuliert.
Freizeitbäder und Schwimmerlebniswelten sind Ziele vor allem an kühlen Tagen – hier gibt es Angebote für Groß und Klein. Die Rutschen müssen getestet werden und beim Arschbombencontest machen auch alle Freunde gerne mit.

Fünfter Tipp: Angebote für wissbegierige Jugendliche
Dein Nachwuchs kennt schon jedes Museum in der Umgebung und sein Wissenshunger ist immer noch nicht gestillt?
So mancher Teenager hat entgegen der allgemeinen Meinung auch Lust am Lernen. Dann kann die Kinder-Uni beispielsweise ein toller Ausflugstipp sein.
In vielen Universitätsstädten werden diese Veranstaltungsreihen auch für junge Lernbegeisterte in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Kunst und Co angeboten.
Viele Jugendliche möchte sich auch kulinarisch austoben. Doch die Kochversuche zu Hause arten immer in einem Schlachtfeld aus?
Dann bietet sich ein Jugend-Kochkurs für den Nachwuchs an. In zahlreichen Städten gibt es hier, je nach Alter gestaffelt, ebenso Angebote, die am Wochenende locken können.
Sechster Tipp: Den Teenager in die Planung einbeziehen
Wer Frust bei Ausflügen mit Teenagern verhindern will, sollte sie unbedingt in die Planung einbeziehen.
Frage Deinen Jugendlichen, worauf er Lust hat. GPS-Wanderungen können gemeinsam geplant werden, verschiedene Aktionen zusammen im Internet gefunden werden.
Wenn Freunde dabei sein dürfen, wird so manche Idee schnell spannend.
Wichtig ist auch, sich nicht von der ersten Reaktion der Jugendlichen abschrecken zu lassen.
Manchmal brauchen sie eben einen kleinen Schubs – und haben dennoch am Ende Spaß.
Also gib nicht auf, wenn Deine Idee gleich als „öde“ und „langweilig“ abgestempelt wird!
2 Comments
In der derzeitigen Situation ist das nicht einfach. Es werden bessere Zeiten kommen.
Ich finde es sehr schade, das fast nur recht kostenintensive Angebote dargestellt werden .Ich finde es für manche Familien schon schwierig zu finanzieren . Für Jugendgruppen mit denen ich arbeite außerhalb jeder Finanzierungsmöglichkeit .